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Hier geht's zum Japangarten, Teil 1

Nachdem die Hügellandschaft fertig war, begann die Pflanzarbeit. Ein Pflanzplan wurde erstellt und die entsprechenden Pflanzen gekauft.

Steinsetzungen (ishi wo tateru) stehen seit der frühen Heian-Zeit (794-1185) im Zentrum der japanischen Gartenkunst. Seitdem ist die Komposition ausgesuchter Steine Bestandteil jeden japanischen Gartens.

Obwohl die Steine künstlich in den Garten komponiert werden, erwecken sie in der Regel den Eindruck, dass sie schon immer dort liegen würden.

Zwei Monolithen (griech. mono: einzel- und lithos: Stein) die als Säulen aus dem Erdreich ragen, lockern das Gesamtbild auf. In bestimmten Religionen wird monolithischen Steinen oft eine religiöse oder kultische Bedeutung beigemessen.

Die Brunnenkugel aus Granit hat einen Durchmesser von 40 cm. Darunter die Auffangschale aus Glasfaserkunststoff.

Diverse Findlinge aus Granit runden das Bild ab.

Drei liegende Granitstelen (200x20x12 cm) wurden als Brücke über den Bach gelegt. Zwei Stelen tragen das Bambusrohr als Geländer. Folgende Pflanzen wurden eingepflanzt: Japanischer Fächerahorn, Japanischer Goldahorn, Bambus, Buchsbaum, Thymian, Sternchenmoos, Japanische Aukube, Funkien, Farne, Japanisches Blutgras und Zwergkiefern.

Unter die Kieswege kam Unkrautschutzfolie, um Wildwuchs einzugrenzen. Als Kiesel wurde Granitsplitt aus der Asphaltherstellung verwendet.

Die Folie wurde im Anschluß an die Verlegung passgenau abgeschnitten, so dass davon nichts mehr zu sehen ist. Sie ist unverrottbar und man hat ewig Ruhe.
Bezugsadresse: www.folitec.de

Die Kieselgröße beträgt 5-8 mm. Zu grob darf er nicht sein, da man ihn dann nicht mehr harken kann. Die graue Farbe wurde bewußt gewählt, weil weißer Kies zu schnell grün wird.

In der Gesamtansicht ergiebt sich ein harmonisches Bild aus Wegen und Hügeln, die mit bodenbedeckenden Pflanzen (Thymian, Sternchenmoos und Stachelnüßchen) komplett bepflanzt werden. Alles was jetzt Erde ist, wird später grün sein. Als Wegbeleuchtung dienen vier Leuchten aus Edelstahl.

Der Eingang zum Zebo-Garten.

Der Kugelbrunnen und die Brücke über dem Bach. Im Hintergrund ein Japanischer Fächerahorn, sowie eine Chinesische Ulme als Formbaum geschnitten.

Trockenmauer, Meditationsbank, Brunnen, links eine Japanische Steinlaterne "Oribe".

Mit groben Granitkieseln (5-8 cm) gestalteter Trockenbach. Eine zum Gartenbonsai gestaltete Buche, als Formbaum.

Gut zu erkennen, wie sich der Trockenbach über den Weg zieht.

Der Granitbrunnen aus der Nähe. Als Beleuchtung wurde eine Lunaled 6 von OASE eingesetzt. Bei Dunkelheit leuchtet das Wasserspiel in schönem weiß blauen Licht. Ein Blickfang in jedem Garten.